Für andere
einstehen!

Interessen vertreten
Robert Kapolnai ist einer von 35 InteressenvertreterInnen in unseren Tagesstätten und Wohngemeinschaften für Menschen mit Behinderung. „Das Wichtigste für eine/n InteressenvertreterIn ist, dass er/sie die Interessen von den MitbewohnerInnen und KlientInnen vertritt und nicht seine eigenen“, sagt der 39-Jährige. Er steht für die Anliegen seiner MitbewohnerInnen in Lanzendorf ein.

Zahlen und Fakten
  • 330 Menschen  
    wurden psychosozial betreut.
  • 787 Menschen 
    erhielten Unterstützung in Wohngruppen in Wien und NÖ.
  • 838 Menschen 
    mit Behinderung arbeiteten in Tagesstätten.
  • 35 InteressenvertreterInnen 
    setzten sich für Anliegen der KlientInnen ein.
  • 213 Kinder und Jugendliche 
    wurden im Wohnen im Hort unserer Schule betreut.
  • 446 Personen 
    wurden von der Arbeitsassistenz betreut.
  • 1.034 Jugendliche 
    wurden im Rahmen des Jugendcoachings beraten.
Robert Kapolnai kam vor zehn Jahren nach Lanzendorf, nach einer Langzeittherapie. Seine Unterstützerin fragte ihn, ob er nicht Interessenverteter werden möchte. „Ich hab mich dann informiert, was man da tut und hab mich dann entschieden, ich mach das. Ich bin jetzt seit fünf Jahren im Amt!“
„Mir ist wichtig, die Interessen der anderen zu vertreten, damit wir was weiterbringen und etwas bewirken.“

Selbstständig
sein und leben

Inzwischen schaut Robert Kapolnai gern in die Zukunft. „Ich möchte beruflich was weiterbringen. Ich möchte Arbeiten machen, die produktiv sind, einen Sinn haben, bei denen man etwas lernt – weil mit Häkeln und Stricken komme ich in der Arbeitswelt nicht weiter. Ich hab jetzt Jobtrainings und mein Traum ist, dass ich ausziehe und draußen einen Job bekomme!“
„Ich wünsche mir, dass die Leute sehen: Menschen mit Lernschwierigkeiten haben auch was drauf!“

Begleiten und bestärken

Die Caritas der Erzdiözese Wien begleitet Menschen mit Behinderung und psychisch kranke Menschen in den unterschiedlichsten Lebensphasen und auf vielfältige Weise. Dabei ist es uns besonders wichtig, sie in ihrem selbstständigen Leben zu bestärken. Robert Kapolnai hatte 2017 im Rahmen einer Pressekonferenz die Möglichkeit, gemeinsam mit Caritas Präsident Michael Landau die Anliegen der InteressenvertreterInnen Politik und Gesellschaft vorzustellen.

Neue Räume, neue Perspektiven

Im letzten Jahr hat sich darüber hinaus auch einiges getan. Wir haben zum Beispiel eine Kleinkind-WG am Laaer Berg und vier weitere Wohngemeinschaften eröffnet. Nun bieten wir auch Wohnassistenz für Menschen mit psychischen Erkrankungen an. Unser Tageszentrum Süd hat im Sonnwendviertel einen neuen Standort gefunden und außerdem wurde unsere inklusive Schule Am Himmel zur Ganztagsschule.