„Ich wusste nicht,
wohin ich gehen kann.“

Hilfe in einer
akuten Notsituation

Viele Jahre arbeitete Zsuzsanna F. im eigenen Wirtshaus. Als sie damit Konkurs anmelden musste, blieben ihr Schulden und sie stand ohne Job da. Die Bewältigung des Alltags wurde schwieriger, offene Stromrechnungen wurden zur Herausforderung. „Ich war eineinhalb Jahre arbeitslos. Ich war verzweifelt und wusste nicht, wohin ich mich mit meinen Problemen wenden sollte.“ Über einen AMS Kurs stieß sie auf eine Ausbildung, die sie interessierte. Und sie wurde auf die Caritas Sozialberatung aufmerksam. Hier fand sie Unterstützung in der Bewältigung ihrer akuten Notsituation. Eine große Erleichterung für die Alleinerzieherin und ihre zwei Kinder.

Zahlen und Fakten
  • 79.002 Einsatzstunden  
    u.a. im Rahmen der Familienhilfe.
  • 17.804 Beratungen 
    für Menschen in Not.
  • 961.194 Euro Überbrückungshilfe 
    in den Sozialberatungsstellen.
  • 24.612 Beratungs- und Therapiestunden 
    in den Familienzentren.
  • 897 juristische Anfragen 
    in der Rechtsberatung.
  • 1.923 Einzelstunden von Freiwilligen 
    von wellcome/Calimero.
Die Beraterin sah sich Zsuzsannas Situation genau an, ging mit ihr alle Unterlagen durch und nahm auch Kontakt zum Stromanbieter auf. „Den Leuten, die in derselben Situation sind wie ich, denen kann ich nur raten, dass sie ehrlich sagen, was sie bedrückt, wie ihre Lebenssituation ist. Dann kann einem auch besser geholfen werden. Und es wird einem geholfen“, ermuntert Zsuzsanna F. andere, Unterstützung anzunehmen.
„Ich war sehr verzweifelt. Ich wusste nicht, wohin ich gehen kann.“

Hilfe zur
Selbsthilfe

Jetzt, wo Zsuzsanna F. wieder eine berufliche Perspektive und Unterstützung für ihre Probleme im Alltag gefunden hat, gewinnt sie auch wieder ihre Lebenslust zurück. „Ich möchte meine Ausbildung fertig machen und wieder arbeiten gehen.“ Für die konkrete Hilfe durch die Caritas und das Engagement ihrer Beraterin ist sie heute sehr dankbar. „Sie hat ganz viel für mich gemacht.“
„Für mich wünsche ich mir Gesundheit. Denn dann kann ich auch arbeiten gehen.“

Zurück in die Mitte der Gesellschaft

In unseren drei Sozialberatungsstellen versuchen wir, auf die individuellen Nöte der Menschen bestmöglich einzugehen und Hilfe bei sozialen wie auch finanziellen Notlagen zu leisten. Das neue Beratungszentrum am Wiedner Gürtel ist ein Ort, an dem die Caritas mehrere ihrer Betreuungs- und Beratungsangebote zusammengezogen hat, um so Menschen in Not effizient unterstützen zu können. Neben der Sozialberatung und einem Tageszentrum für obdachlose Menschen befinden sich hier auch ein Lerncafé und mehrere Beratungsangebote für arbeitslose Männer und Frauen. In unseren vier Familienzentren bieten wir Beratung und Psychotherapie bei psychischen Problemen, Krisen und Konflikten.

Beistand in psychischen Krisen

Im Herbst starteten wir im Familienzentrum Wien mit dem Mobilen Kriseninterventionsteam (MoKit). Das Team unterstützt in sieben Einrichtungen des Fachbereichs Asyl & Integration sowohl KlientInnen als auch MitarbeiterInnen. Ziel ist, Gefährdungspotenziale wie beispielsweise Suizidalität der KlientInnen abzuklären ebenso wie Entlastung und seelischen Beistand in psychischen Krisen anzubieten. Unser Freiwilligenprojekt wellcome zur Entlastung junger Eltern heißt nun Calimero. Hier werden Familien in den ersten Lebensmonaten des Babys bei der Bewältigung alltäglicher Herausforderungen von geschulten Freiwilligen begleitet.