Als Caritas haben wir uns nicht nur dem Kampf gegen den Hunger verschrieben. Wir wollen Menschen in Not vor Ort auf verschiedenste Weise helfen. Für die Erzdiözese Wien sind wir vor allem im Südsudan, aber auch in der Kontaktzone in der Ukraine oder der Republik Moldau im Einsatz. Es geht um langfristige Projekte zur Vorbeugung und Behandlung von akuter Unterernährung ebenso wie darum, Menschen ein Dach über dem Kopf zu geben, Kindern Bildung zu ermöglichen und ältere Menschen mit Brennmaterial vor dem Erfrieren zu bewahren.
Die vergessene Katastrophe
Neben der Hungerkrise in Ostafrika beschäftigte uns auch der Krieg in der Ostukraine intensiv. Mittlerweile aus dem Fokus vieler Medien verschwunden, schwelt der Konflikt weiter, eine Lösung ist nicht in Sicht. Die Zivilbevölkerung in der Pufferzone und den nicht von der Regierung kontrollierten Gebieten ist weiterhin auf humanitäre Hilfe angewiesen. 34.000 Menschen erhielten Lebensmittel, Hygieneartikel, Kleidung, Pflege und psychosoziale Betreuung, Wohnräume wurden saniert. Rund 2.000 Kinder mit psychosomatischen Symptomen und Traumata, die in der Pufferzone leben, erhielten psychosoziale Betreuung in sogenannten Child Friendly Spaces.